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Hannover

Region Hannover: Immer mehr Notfälle müssen in fremde Kliniken


Überlastete Krankenhäuser
Hannovers Notfälle landen immer öfter in fremden Kliniken

Von t-online, mkr

22.09.2025Lesedauer: 1 Min.
Ein Rettungswagen vor einer Notaufnahme (Symbolfoto): In der Region Hannover stoßen Kliniken an ihre Grenzen.Vergrößern des Bildes
Ein Rettungswagen vor einer Notaufnahme (Symbolfoto): In der Region Hannover stoßen Kliniken an ihre Grenzen. (Quelle: Bihlmayerfotografie/imago-images-bilder)
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In der Region Hannover fehlen Betten und Personal – immer mehr Patienten müssen in Nachbarlandkreisen versorgt werden. Ein Ort steht dabei exemplarisch für die Versorgungslücke.

Mehr als 5.000 Notfallpatienten aus der Region Hannover sind im Jahr 2024 in Kliniken außerhalb eingeliefert worden. Das sind so viele wie nie zuvor, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ). Allein das Klinikum Peine habe mehr als 1.100 Menschen aus Hannover aufgenommen, auch Hameln, Nienburg und Celle sprangen häufig ein.

Besonders dramatisch ist die Lage in Springe. Dort wurden nach Angaben der Regionsverwaltung in der Antwort auf eine CDU-Anfrage im Jahr 2024 bereits über 63 Prozent der Notfälle nicht mehr in der Region behandelt. Das Klinikum Gehrden, eigentlich nächster Versorger, nahm nur noch 430 Patienten auf – halb so viele wie noch 2022. Stattdessen fahren Rettungswagen immer öfter nach Hameln oder Hildesheim.

Folgen für Rettungsdienste und Angehörige

Lange Transporte binden Rettungswagen über Stunden, kritisiert CDU-Fraktionschef Bernward Schlossarek. Auch Angehörige müssten längere Wege auf sich nehmen, was die Unterstützung der Patienten erschwere.

Schlossarek warnt vor "Versorgungslücken" und spricht von einem "Alarmsignal" für die Sicherheit in der Region. Die CDU fordert kurzfristige Entlastungsmaßnahmen sowie eine Strategie, wie gerade Springe wieder besser in die regionale Notfallversorgung eingebunden werden kann.

Gehören Fahrten nach außerhalb zur Routine?

In der Antwort auf die CDU-Anfrage verweist die Region zudem auf das digitale System IVENA, das Notfälle nach der nächstgeeigneten Klinik zuteilt – unabhängig von Landkreisgrenzen.

Ärzte und Klinikleitungen betonen, dass Fahrten nach außerhalb Routine seien. Doch auch sie räumen ein: Der Personalmangel in den Notaufnahmen verschärft die Situation.

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