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Hannover

Hannover stoppt Bauprojekte an der Andreaestraße und der Prinzenstraße


Wegen hoher Risiken
Stadt stoppt zwei Bauprojekte in der Innenstadt

Von t-online, cch

06.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Baustelle (Symbolbild): Wegen Problemen an Gebäuden und mit einem Keller lässt die Stadt Hannover Pläne ruhen.Vergrößern des Bildes
Baustelle (Symbolbild): Wegen Problemen an Gebäuden und mit einem Keller lässt die Stadt Hannover Pläne ruhen. (Quelle: IMAGO/Rene Traut)
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Zwei Umbauprojekte in Hannover stoßen auf Probleme. Eines bricht die Stadt ab, das andere ist auf unbestimmte Zeit verschoben.

Die Stadt Hannover hat sich in den vergangenen Wochen von zwei Bauprojekten verabschiedet – von einem vorerst, vom anderen endgültig. Ende September stoppte sie den Einbau einer Zisterne in der Prinzenstraße. Das Projekt wird nicht weiterverfolgt, gab die Stadtverwaltung zu dem Zeitpunkt bekannt. Denn an den Gebäuden in der Prinzenstraße wurden Schäden entdeckt, die mutmaßlich durch die bereits gestarteten Bauarbeiten entstanden waren. Das zuständige Ingenieurbüro gab an, dass von den Arbeiten ein "hohes Risiko für die Altbebauung" ausgehe.

Der Speicher in der Straße war dazu gedacht, bis zu 400.000 Liter Regenwasser aufzunehmen. Damit sollten Stadtbäume per digital gesteuertem System gewässert werden. Weitere Gestaltungspläne für die Prinzenstraße wie etwa Baumbeete mit Versickerugsmulden, will die Stadt weiterverfolgen.

Platz an der Andreaestraße: vorerst keine Neugestaltung

Auch für den Platz an der Andreaestraße in Hannover gab es große Pläne. Bis Ende 2027 sollten Hochbeete, mehr Bäume, ein Trinkwasserbrunnen und Sport- und Spielangebote entstehen. So wollte die Stadt die dortige Aufenthaltsqualität verbessern. Doch das Projekt müsse "bis zur abschließenden Klärung von juristischen und technischen Rahmenbedingungen" zurückgestellt werden, heißt es in einer aktuellen Drucksache. Die Planungsbüros erlaubten es laut Stadt nicht, das Projekt unter den bisherigen Rahmenbedingungen fortzusetzen.

Das Problem: Unter der Platzfläche befindet sich der Keller des ehemaligen Karstadt-Gebäudes. Dieser sei nur mit einer geringen Überdeckung ausgestattet. Unklar ist, ob diese einem Umbau standhalten würde, denn eigentlich seien die "Lastreserven auf der Platzfläche ausgeschöpft". Die Kellerdecke sei aller Wahrscheinlichkeit nach älter als 60 Jahre und habe damit ihre Lebensdauer überschritten. Vor einer Umgestaltung des Platzes wären somit zunächst Arbeiten an dem Keller nötig.

Was wird aus dem ehemaligen Karstadt-Gebäude?

Der Keller gehört aber dem Eigentümer des Karstadt-Gebäudes, weshalb die Stadt mit diesem erst einmal Gespräche führen müsse. Für die weitere Planung des Platzes an der Andreaestraße sei somit auch entscheidend, was künftig mit der ehemaligen Karstadt-Immobilie geschehen soll. Das ist derzeit noch unklar.

Die Planungen zu dem Umbau sind nun vorerst ausgesetzt. Das bedeutet auch, dass die Stadt die eingeplanten Fördermittel nicht in Anspruch nehmen kann.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Landeshaupstadt Hannver vom 29. September 2025 (per E-Mail)
  • Informationsdrucksache Nr. 1982/2025: Projekt "Umgestaltung Andreaestraße"
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