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Hannover

Hannover: Diese Wahlkreise sollen für Landtagswahl 2027 geändert werden


Landtagswahl 2027
SPD und Grüne wollen Wahlkreise neu zuschneiden

Von dpa, t-online
13.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Landtag NiedersachsenVergrößern des Bildes
Der Landtag in Niedersachsen (Archivbild): Die SPD gewann 2022 die mit Abstand meisten Direktmandate. (Quelle: Michael Matthey/dpa/dpa-bilder)
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Die Regierungsfraktionen planen eine Erhöhung von 87 auf 90 Wahlkreise für die kommende Landtagswahl. Die CDU kritisiert den Vorschlag scharf.

Die Regierungsfraktionen SPD und Grüne haben einen Vorschlag zur Neueinteilung der niedersächsischen Landtagswahlkreise vorgelegt. Der Plan sieht eine Erhöhung von 87 auf 90 Wahlkreise vor.

Der Staatsgerichtshof in Bückeburg hatte im Dezember 2024 die Reform angemahnt. Bei der Wahl 2022 wich die Zahl der Wahlberechtigten in 33 Wahlkreisen um mehr als 15 Prozent vom Durchschnitt ab – verfassungswidrig.

Hier sollen die neuen Wahlkreise entstehen

Im Nordwesten des Landes sollen drei neue Wahlkreise entstehen. Die Einwohnerzahl stieg dort stärker als in anderen Landesteilen. Neue Wahlkreise würden in Rastede/Varel, Nordhorn und Vechta-Süd geschaffen.

Der Vorschlag umfasst Änderungen an 49 Wahlkreisen, während 38 unverändert bleiben. Unter den zu ändernden befinden sich Hannover-Mitte, Göttingen Stadt und Lüneburg – alle drei derzeit von den Grünen gehalten.

Die parlamentarische Geschäftsführerin der CDU, Carina Hermann, kritisiert den Plan scharf: "Die rot-grüne Wahlkreisreform verfolgt parteipolitische Interessen der Koalition, statt sachgerecht die Vorgaben des Staatsgerichtshofs umzusetzen." Die neuen Wahlkreise würden den Landtag durch Überhangs- und Ausgleichsmandate unnötig aufblähen.

Landeswahlleiter hatte alternativen Vorschlag gemacht

SPD und Grüne betonen, ihre Neueinteilung erfülle die Vorgaben des Gerichts und erhalte gewachsene Strukturen. In sechs Wahlkreisen läge die Abweichung nach der Reform noch bei mehr als 14 Prozent – knapp unter der kritischen 15-Prozent-Grenze.

Landeswahlleiter Markus Steinmetz hatte im Frühjahr eine Alternative vorgeschlagen. Sein Konzept würde zwar 62 Wahlkreise verändern, aber bei insgesamt 87 bleiben und geringere Abweichungen bei der Zahl der Wahlberechtigten erreichen.

Von den Änderungen sind SPD-Wahlkreise weniger betroffen als die der Opposition. Bei der SPD würde etwa die Hälfte ihrer Wahlkreise verändert, bei der CDU fast zwei Drittel und bei den Grünen alle drei.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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