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Hannover

Niedersachsen: Dieser Landkreis soll die meisten Geflüchteten aufnehmen


Migration in Niedersachsen
Deutlicher Rückgang bei Asylsuchenden

Von dpa, t-online, cch

13.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung für AsylbewerberVergrößern des Bildes
Asylsuchende in einer Erstaufnahmeeinrichtung (Archivbild): In den niedersächsischen Kommunen werden unterschiedlich viele Flüchtlinge aufgenommen. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-bilder)
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Die Zahl der Asylsuchenden, die in Niedersachsen aufgenommen wurden, hat sich innerhalb eines Jahres halbiert. Wie sieht es in den nächsten sechs Monaten aus?

In Niedersachsen sind in diesem Jahr bisher deutlich weniger neue Flüchtlinge registriert worden als im Vorjahr. Bis Ende September wurden 7.560 Asylsuchende gezählt, wie das Innenministerium mitteilte. Im gleichen Zeitraum 2024 waren es mit rund 14.170 Menschen noch fast doppelt so viele. Als Gründe sieht das Ministerium eine restriktivere Asylpolitik, europaweit verstärkte Grenzkontrollen sowie Kooperationen mit Herkunfts- und Durchgangsstaaten.

Mit dem Rückgang setzt sich ein Trend fort: Im Jahr 2023 waren noch rund 29.000 Asylsuchende nach Niedersachsen gekommen, 2024 suchten rund 18.700 Menschen hier Schutz. Für 2025 rechnet das Innenministerium nun mit insgesamt rund 10.000 Asylsuchenden bis Ende Dezember.

Asylsuchende: Neuer Verteilschlüssel für Niedersachsen

Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens sagte: "Das klare Ziel der Länder und des Bundes bleibt auch weiterhin, die Zahl der Menschen, die in Deutschland und in Niedersachsen Schutz suchen, nachhaltig zu reduzieren und Geflüchtete in Europa fairer zu verteilen."

Von Oktober 2025 bis März 2026 sollen nun rund 7.200 Schutzsuchende auf die Kommunen in Niedersachsen verteilt werden. In der Region Hannover inklusive Landeshauptstadt sollen mit 825 Menschen die meisten Flüchtlinge aufgenommen werden, wobei der Verteilschlüssel 604 Menschen in der Region und 221 in Hannover vorsieht. Dahinter folgen die Landkreise Harburg (597) und Rotenburg/Wümme (525).

Wie viele Menschen in den übrigen Gebietskörperschaften aufgenommen werden sollen, entnehmen Sie der folgenden Aufzählung:

  • Ammerland: 196
  • Aurich: 211
  • Braunschweig, Stadt: 51
  • Celle: 193
  • Cloppenburg: 149
  • Cuxhaven: 375
  • Delmenhorst, Stadt: 80
  • Diepholz: 0
  • Emden, Stadt: 15
  • Emsland: 117
  • Friesland: 107
  • Gifhorn: 320
  • Göttingen, Stadt: 143
  • Goslar: 35
  • Grafschaft Bentheim: 40
  • Hameln-Pyrmont: 133
  • Hannover, Landeshauptstadt: 221
  • Hannover, Region ohne LHH: 604
  • Harburg: 597
  • Heidekreis: 0
  • Helmstedt: 174
  • Hildesheim: 394
  • Holzminden: 0
  • Leer: 341
  • Lüchow-Dannenberg: 50
  • Lüneburg: 486
  • Nienburg (Weser): 0
  • Northeim: 67
  • Oldenburg: 200
  • Oldenburg, Stadt: 0
  • Osnabrück: 0
  • Osnabrück, Stadt: 0
  • Osterholz: 165
  • Peine: 106
  • Rotenburg (Wümme): 525
  • Salzgitter, Stadt: 195
  • Schaumburg: 116
  • Stade: 154
  • Uelzen: 0
  • Vechta: 0
  • Verden: 177
  • Wesermarsch: 78
  • Wilhelmshaven, Stadt: 0
  • Wittmund: 17
  • Wolfenbüttel: 216
  • Wolfsburg, Stadt: 209

Die Berechnung des Verteilkontingents erfolgt laut Niedersächsischem Innenministerium vorwiegend auf Grundlage der Bevölkerungszahl und unter Berücksichtigung bestehender Über- und Unterquoten bei der bisherigen Aufnahme.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Digitalisierung (per E-Mail)
  • Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Digitalisierung: Neues Verteilkontingent

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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