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Hannover

Niedersachsen: Bildungstrend zeigt deutliche Defizite bei Schülern


Bildungstrend 2024
Niedersachsens Schüler in allen Fächern unter dem Schnitt

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 17.10.2025Lesedauer: 1 Min.
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Schüler und Lehrer in einem Klassenzimmer (Symbolbild): Während deutsche Schüler im Schnitt 474 Punkte in Mathematik erreichen, kommen die Niedersachsen nur auf 461. (Quelle: IMAGO)
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Laut neuem IQB-Bildungstrend liegen Niedersachsens Schüler in allen Kernfächern unter dem Bundesdurchschnitt. Nur ein Bundesland schneidet schlechter ab.

Niedersächsische Neuntklässler bleiben in allen Kernfächern hinter ihren Altersgenossen im Rest der Republik zurück. Das Kultusministerium in Hannover sprach von "erwartbaren, aber deshalb nicht weniger schwierigen Ergebnissen".

Der Bildungstrend 2024 des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) der Humboldt Uni in Berlin dokumentiert die Defizite schwarz auf weiß: Während deutsche Schüler im Schnitt 474 Punkte in Mathematik erreichen, kommen die Niedersachsen nur auf 461. Die Naturwissenschaften offenbaren ähnliche Lücken – 466 Punkte in Biologie, 464 in Chemie und 465 in Physik bedeuten durchweg unterdurchschnittliche Leistungen.

Mehr als jeder dritte Neuntklässler mit Migrationshintergrund

"Sie zeigen, dass hier insgesamt Handlungsbedarf besteht", räumt das Ministerium ein. Man wolle die Studie als Weckruf verstehen und gezielt nachsteuern. Erste Maßnahmen zur Stärkung der Grundkompetenzen seien bereits angelaufen, deren Erfolg werde sich allerdings erst mittelfristig zeigen.

Ein Faktor könnte der gestiegene Migrationsanteil sein: 36,8 Prozent der niedersächsischen Neuntklässler haben mittlerweile einen Zuwanderungshintergrund – 3,6 Prozentpunkte mehr als noch 2018. Doch die Experten warnen vor monokausalen Erklärungen.

Nur Bremen schneidet schlechter ab als Niedersachsen

Vielmehr wirke ein komplexes Geflecht aus Faktoren: Die getesteten Jugendlichen erlebten den Corona-Schock ausgerechnet beim Übergang zur weiterführenden Schule. Dazu gesellen sich gesamtgesellschaftliche Krisen und der problematische Einfluss sozialer Medien auf Lernverhalten und Psyche.

Immerhin: Nur Bremen schnitt noch schlechter ab als Niedersachsen. Für die Studie wurden 2.563 Schülerinnen und Schüler aus 84 niedersächsischen Schulen untersucht. Das bundesweite Fazit des IQB fällt düster aus – überall sinken die Leistungen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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