Schloss-Hype in Niedersachsen Wie "Maxton Hall" der Marienburg neuen Glanz bringt

Der Hype um "Maxton Hall" lockte Fans nach Marienburg. Für das sanierungsbedürftige Schloss ist der Serienerfolg ein Glücksfall – und eine Belastung.
Die zweite Staffel der deutschen Serie "Maxton Hall" machte Schloss Marienburg südlich von Hannover wieder zum Sehnsuchtsort. Seit dem Start am 7. November strömen Fans aus ganz Deutschland und dem Ausland zum Drehort.
Stiftungsvorstand Mario Mathias Ohle sprach von einem "deutlich gesteigerten Andrang". Schon vor dem Start kamen viele Besucherinnen und Besucher, um das Schloss aus der Serie zu sehen. Der Zulauf freut die Stiftung – stellt sie aber auch vor logistische Aufgaben, weil das Schloss derzeit saniert und nur teilweise zugänglich ist.
Marienburg: Sanierung bis 2030
Millionen junger Zuschauer verfolgten die Liebesgeschichte zwischen Ruby Bell und James Beaufort, zwei Schülern der fiktiven Maxton Hall Academy. Die ersten Folgen erreichten in über 120 Regionen Platz eins der Amazon-Charts – ein seltener Erfolg für eine deutsche Produktion.
Der Streaming-Hype hilft nun auch dem echten Schloss. Marienburg ist sanierungsbedürftig und seit Jahren nur teilweise zugänglich. Bund und Land stellten 27,2 Millionen Euro bereit, doch die Stiftung rechnet mit deutlich höheren Kosten. Die Arbeiten sollen bis 2030 dauern. Für die Dreharbeiten erhielt das Team eine Sondergenehmigung der Bauaufsicht.
Ohle sieht die Serie als Chance: Das gestiegene Interesse bringe neue Aufmerksamkeit. Die Stiftung plant, kurz nach dem Staffelstart wieder nicht gesperrte Teile zu öffnen. Auch im Sommer 2026 sollen Besucherinnen und Besucher das Schloss zeitweise besichtigen können.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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